Category Archives: Berichte

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Warm, wärmer, Landespfingstlager 2014!

Rund 300 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Westfalen erlebten ein sonniges Landespfingstlager in Rüthen im Kreis Soest. Das vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Land Westfalen organisierte Lager stand unter dem Motto „Die Hanse – Pfadfinderische Handelswege“. Aus Bocholt, Dortmund-Hattingen, Evingsen, Gevelsberg, Hamm, Hörstel, Ibbenbüren, Iserlohn, Minden, Münster, Recke, Velpe und Westerkappeln waren am Freitag viele Busse nach Rüthen gefahren, um gemeinsam eine große Zeltstadt zu errichten. Der Freitagabend stand ganz im Zeichen vom Aufbau verschiedenster Schwarzzeltkonstruktionen. Der Samstag startete mit einem Theaterstück, bei dem die verschiedenen Orte in drei Gilden eingeteilt wurden, die sich im Laufe des Lagers zu einer großen Gemeinschaft zusammenschlossen, um gemeinsam der Hanse als Stadt Rüthen beizutreten. Hierfür mussten drei Bedingungen erfüllt werden: Handwerkliches Geschick, christlicher Glaube und strategisches Handeln. Die Kreativität und das handwerkliche Geschick von den Teilnehmenden ist am Samstagmorgen gefordert worden. Von Kerzenziehen und Kerzenständer bauen, über Gipsmasken erstellen und gestalten bis hin zum Körbe flechten war für jeden etwas dabei. Der Samstagnachmittag konnte von den Ortsgruppen frei gestaltet werden. Ein Großteil entschied sich angesichts der sommerlichen Temperaturen für einen Besuch des nahe gelegenen Freibades. Den Abend ließen die Teilnehmenden am Lagerfeuer mit gemeinsamen Singen, sowie Genießen des selbstgemachten Stockbrotes ausklingen. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst zum Thema Meerblick. In einem Anspiel traf ein Tourist auf einen einsamen Fischer, der seelenruhig am Steg saß und den Fischfang beobachtete. Der Tourist wollte den Fischer von einer Expansion seines Betriebes überzeugen: Mit einem Motorboot könnten mehr Fische gefangen werden, um dann mit einem weiteren Boot und Angestellten noch mehr Fische zu fangen. Aber war es das, was der Fischer wollte? Nein, denn er hatte bereits alles, was er für ein glückliches und zufriedenes Leben brauchte. Am Nachmittag fand ein Geländespiel statt, bei dem die Pfadfinderinnen und Pfadfinder ihr strategisches Handeln unter Beweis stellen mussten. An vielen Stationen, die auf dem großzügigen Zeltplatz verteilt waren, konnten verschiedene Rohstoffe erspielt werden, um diese gegen Gold zu tauschen. Am Abend fand das große Festmahl statt. Nachdem alle nötigen Bedingungen für den Beitritt zur Hanse erfüllt waren, konnte gemeinsam gefeiert werden. Zu diesem Zweck bereitete jeder Ort verschiedene Beilagen zu, die gemeinsam an einer großen Tafel verzerrt wurden. Nach einem schnellen, warmen aber trockenen Abbau, machten sich die Teilnehmenden wieder zurück auf die Heimreise. Kurz bevor die letzten Gruppen in die Busse stiegen, öffneten sich noch die Regenwolken. Dennoch erreichten alle glücklich und zufrieden ihre Heimatorte und freuen sich auf das nächste gemeinsame Lager.


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Pfingstlager der Dortmunder Stämme: Neues aus Mittelerde

Die Trilogie „Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien erzählt von einem Ring, der seinen Träger beherrscht und deshalb zerstört werden muss. Um diese Geschichte rankte sich das diesjährige Pfingstlager der Stämme Paul-Gerhardt und Eichlinghofen aus dem Gau Dortmund. Die Entscheidung nicht zum Landespfingstlager zu fahren war bei der Jahresplanung gefallen. Das bedeutete viel mehr Arbeit bei der Vorbereitung, aber es hat sich gelohnt. Die Burg Husen ist für uns gut zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar, daher bekam sie diesmal den Vorzug vor unserem Standardplatz im Sauerland. Unsere  Sippen sind nun schon einige Jahre dabei und konnten so gut ihre Eigenständigkeit beweisen. Alleine zum Platz wandern, sich auf ein Thema eigenständig vorbereiten und den anderen zeigen, was sie alles können. Jeder der fünf Sippen wurde ein Volk zugelost und so konnten die Elben, die stolzen Ritter, die Reiter, die listigen Hobbits und die mutigen Zwerge sich zwei Monate lang auf ihre Rolle vorbereiten. Die Elben nähten sich Umhänge und bastelten Schmuck, die Reiter wählten dunkle, lange Mäntel, die Zwergen ließen sich Bärte aus Fell wachsen und bauten sich Kampfhämmer und Helme. Schon bei der Vorstellungsrunde war klar, dass Sauron gegen uns 45 keinen leichten Stand haben würde.   Der Zauberer Gandalf mit weißem Bart und hohem Hut erklärte die Tücken des Ringes und der Umgebung. Auf der nahen Bahnlinie rasten Feuerdrachen vorbei und vermeintlich harmlose Spaziergänger könnten auch Orks sein, daher galt es, sich von beiden Gefahren fernzuhalten. Am Samstag teilten wir uns auf. Eine Gruppe startete mit sieben Canadiern  auf der Ruhr um das Gelände zu erkunden und der andere Teil ging zu den Minen von Moria: An der benachbarten Hohensyburg wurde seit dem 17. Jahrhundert Kohle abgebaut und diese Schächte konnten wir unter sehr fachkundiger Anleitung befahren. Die Gänge sind teilweise nur 40 cm hoch und in drei Gruppen konnten wir tatsächlich einige Tüten Kohle abbauen, mussten aber dafür auch mehrere Wagen mit Geröll nach draussen bringen. Zwerge und Hobbits waren in ihrem Element. Nach drei Stunden waren alle Bergleute verschwitzt, hundemüde und pechschwarz. Die Bootsfahrer hatten eher einen Sonnenbrand und Reiter und Ritter klagten über die ungewohnten Bewegungen. Nach dem Rückweg bekamen alle Gruppen die Aufgabe, aus gleichen Zutaten etwas zu kochen – mit fünf durchweg leckeren Ergebnissen. Am Sonntag besuchten wir die Kirche St. Peter, das vermutlich älteste Bauwerk Dortmunds aus dem 11. Jahrhundert, welches viele von uns nicht kannten. Nach dem Gottesdienst gab es noch eine Kurzführung von Jens und wir durften in den wunderschönen Turm. Bei sommerlichen Temperaturen wurden dann die Gruppen zu einem Geländespiel losgeschickt, um Aufgaben zu lösen, welche in der jeweiligen Schrift ihres Volkes geschrieben waren. Nur alle Texte gemeinsam führten zum Ziel: Fünf Kuchen in Ringform, die schnell gemeinsam zerstört wurden. Damit ist der Fluch des Ringes auf ewig gebannt. Jedes Volk begann nun einen Beitrag zum Festessen vorzubereiten: Apfelcrepes, Käsespätzle, Obstspieße mit Schokolade, Pfannkuchen, Chili con carne, Fladen mit verschiedenen Füllungen, Fallaffeltaschen und Nudelsalat mit Tomaten und Mozzarella – rundweg war alles sehr lecker, liebevoll zubereitet und fast ohne die Hilfe der Sippenführer auf Kochern zubereitet. Danach brachte dann jede Gruppe noch ein Lied oder einen Sketch zum Vortrag, bevor wir uns alle in der Jurte einfanden. Der Montag diente nach all diesen Eindrücken nur noch zum Ausruhen und für die Wanderung nach Hause – zum Glück rechtzeitig vor dem großen Unwetter am Abend. Fazit: Die Hohensyburg hat viel interessantere Spielideen als Roulette und Black Jack im dortigen Casino zu bieten. Ärger mit Orks hatten wir zum Glück auch nicht, aber die Feuerdrachen mit den Güterwagen haben schon gestört.  Bericht: rom


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Landespfingstlager 2014

Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Land Westfalen veranstaltet am kommenden Wochenende das diesjährige Landespfingstlager in Rüthen im Sauerland. Die rund 300 Teilnehmenden aus ganz Westfalen errichten am Freitag eine eigene Zeltstadt in pfadfindertypischen Schwarzzelten. Die verschieden großen Zeltkonstruktionen dienen den Pfadfindern als Küchen-, Schlaf oder Aufenthaltszelte. Das von ehrenamtlichen Mitarbeitern organisierte Lager findet unter dem Motto „Die Hanse – Pfadfinderische Handelswege“ statt und orientiert sich am dreizehnten Jahrhundert zur Zeit der Kaufleute, die nicht nur auf wirtschaftlichem, sondern auch auf politischem und kulturellem Gebiet unterwegs waren. Die teilnehmenden Orte haben Workshops wie Papier schöpfen, Stoffbeutel gestalten oder Ledersäckchen nähen vorbereitet. Am Sonntag steht ein gemeinsamer Gottesdienst auf dem Programm. Im Anschluss beim großen Geländespiel werden die Teilnehmenden ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten z.B. bei Verhandlungen um Rohstoffe wie Stoff und Steine oder bei der Orientierung im Gelände unter Beweis stellen. Der Sonntagabend steht dann ganz im Zeichen des großen Abschlussfestmahls, um gemeinsam an einer langen Tafel zu speisen. „Wir freuen uns auf tolle drei Tage bei hoffentlich bestem Wetter“ berichtet Niklas Tüpker, Mitglied der Lagerleitung. „Wenn sich am Freitag die Pfadfinderinnen und Pfadfinder bei der Lageröffnung in großer Runde zum ersten Mal begegnen und die verschiedenen Orte aus Bocholt, Evingsen, Gevelsberg, Hamm, Dortmund-Hattingen, Hörstel, Ibbenbüren, Iserlohn, Minden, Münster-Hiltrup, Recke, Velpe und Westerkappeln begrüßt werden, hat sich die 18-monatige Vorbereitungszeit gelohnt“ so Tüpker weiter.


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Der AK Kinderstufe auf der Gesamttagung für Kindergottesdienst in der EKD

Am 30.05.14 haben wir vom Arbeitskreis Kinderstufe des VCP Westfalen am Markt der Möglichkeiten der Gesamttagung für Kindergottesdienst in der EKD in Dortmund teilgenommen.
Beim Betreten der Halle erblickten wir viele geschmückte Stände, eingebettet in ein Meer von bunten Luftballons. Zunächst stand auch für uns der Aufbau des Standes auf dem Plan.
Nachdem die Flyer und Aufsteller drapiert wurden, rührten wir einen Salzteig für die Besucher an. An unserem Stand drehte sich alles um das Thema „Was gibt dir halt?“ bzw. „Was ist die heilig?“. Im Zuge dieser Fragestellung wollten wir den Besuchern nicht nur eine Anregung zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geben, sondern sie auch selbst dazu einladen, eine eigene Antwort auf die Frage zu finden und sie mithilfe des Salzteiges zu modellieren. Weitere Ideen zur christlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen boten wir im Rahmen einer Handreichung an, die wir zuvor im Arbeitskreis erstellt haben. An unserem Stand sind wir mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt getreten und konnten interessante Gespräche mit Mitarbeitern der Kinderkirchenarbeit führen. Während einer kleinen Pause war es uns möglich, selbst einmal die Stände zu besuchen, die uns zum Staunen gebracht haben. Neben Kreiseln aus alten CDs, konnten Figuren aus Recycling- Material oder eine Gebetsschnur erstellt werden. Am Ende es Tages räumten wir unsere Sachen ein und fuhren mit vielen neuen Ideen wieder nach Hause.