Jamboree: Unlock a new World
Zwei Jahre lang finanzielle Mittel durch harte Arbeit und konsequentes Sparen mithilfe zahlreicher großzügiger Sponsoren zusammen schustern, machte es uns möglich mit randvoll gepackten Rucksäcken am 19.7. endlich ins Flugzeug zu steigen und in eine ganz neue Welt ein zu tauchen.Als Teil einer Gruppe von 40 Pfadfindern aus NRW und 1300 Pfadfindern aus Deutschland reisten wir fünf Bocholter zum weltgrößten Pfadfindertreffen, dem World Scout Jamboree, dieses Mal in West Virgina, USA.
Nach einem kurz Aufenthalt in Washington DC und auf dem deutschen Kontingents Vorlagerplatz trafen wir endlich auf dem Summit Bechtel Reserve Zeltplatz der Boy Scouts of America ein.
45000 Pfadfinder aus über 150 Nationen mit denselben Grundeinstellungen und Werten, die für 10 Tage eine gigantische, multikulturelle Zeltstadt in West Virgina am Mount Hope errichteten ganz nach dem Motto des Jamborees „Unlock a new World“.
Wo man hin sah, aufgeregte, strahlende Gesichter aus der ganzen Welt. Das vielfältige Angebot an unzähligen abenteuerlichen Aktivitäten war überwältigend, genau wie die atemberaubenden Shows in den Abend Stunden mit vielen Lichteffekten, guter Musik und bombastischer Stimmung. Erfahrungen, Erlebnisse, Eindrücke die uns geprägt haben und ein Leben lang begleiten werden.
Nach diesem bewegenden Lager auf dem wir viele neue Freunde aus der ganzen Welt gefunden haben, ging es für unsere Gruppe weiter zum Nachlager. Dieses bestand aus einem Trip nach New York und Halifax, Kanada. Der Alltag den wir in Manhattan miterleben durften, hätte keinen größeren Kontrast zu unserem Zeltplatz auf Staten Island bilden können. Mit am beeindruckendsten war die Skyline von New York aus dem One World Trade Center in der Abenddämmerung mit den vielen Wolkenkratzern und Lichtermeeren.
In Kanada hatten wir dann als Ausgleich zur Millionenstadt viel Natur und Wildnis mit einem riesigen See in unserer Nähe. Im Rahmen von Hosted Hospitality wurden wir von gastfreundlichen kanadischen Pfadfindern beherbergt, die uns auch durch die Stadt Halifax geführt haben und uns einen Strandbesuch am atlanischen Ozean ermöglicht haben.
Die dreieinhalb Wochen in Amerika vergingen wie im Hand umdrehen und der Rückflug nach Hause stand an. Alle waren sehr erschöpft von dieser ereignisreichen neuen Welt und freuten sich auch wieder in die alt bekannte Welt zurück zu kehren.
Rückblickend raten wir jedem der die Möglichkeit hat über seinen Horizont hinaus zu reichen und eine völlig andere Welt zu entdecken dies zu tun. Es ist unbezahlbar!
Danke an alle die uns so tatkräftig unterstützt haben und unseren Traum wahr gemacht haben.
Julia vom VCP Bocholt